Dit dem Einsatz des Lasers (LASER = Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) in der Zahnheilkunde haben sich völlig neue Therapiemöglichkeiten ergeben. Das energiereiche, gebündelte Licht wird in mehreren Fachbereichen der Zahnheilkunde erfolgreich angewendet:

 Kariestherapie:

Bei der Behandlung von Karies kann der Laser den Bohrer ersetzen, vorausgesetzt das „Loch“ ist nicht zu tief oder befindet sich nicht an einer Füllung. Dies ermöglicht gerade den ängstlicheren Patienten eine entspannte Behandlung, ohne die Geräuschkulisse oder spürbare Vibrationen. Sie ist auch schmerzärmer, da die Pulsdauer des Lasers schneller als die Schmerzwahrnehmung ist.

 Parodontitistherapie:

Laserzahnheilkunde_in_BerlinHierbei erkennt der Laser die Bakterienbeläge (=Konkremente) in den entzündeten Zahnfleischtaschen über einen sogenannten „Feedback-Mechanismus“ und trägt sie schonend ab. Dies ist eine besonders schonende Behandlungsmethode, bei der gesunde Zahnfleisch- und Wurzelbereiche nicht unnötig geschädigt werden. Die effiziente Entfernung der bakteriellen Beläge im Rahmen der Parodontitisbehandlung hinterlässt sterile Wurzeloberflächen und trägt dadurch zur Verhinderung von Mundgeruch bei. Diese Vorteile werden auch bei Entzündungen am Zahnfleisch um Implantate (Periimplantitis) genutzt.

 Wurzelkanalbehandlungen:

Die keimabtötende Wirkung der Laserstrahlen kann auch im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung angewendet werden. Dabei erreichen die Strahlen selbst kleine Seitenäste der Wurzelkanäle. Die Desinfektion in diesen „Verstecken“ der Bakterien trägt dazu bei, einer Reinfektion der behandelten Wurzelkanäle vorzubeugen.

 Chirurgie:

In der zahnärztlichen Chirurgie (z.B. bei einer Wurzelspitzenresektion) wird der Laser angewendet, da der anschließende Heilungsprozess durch die schonende, sterile Arbeitsweise der gebündelten Lichtstrahlen kürzer ist.